Hier nun eine kurze Fortsetzung des Berichts über türkisches Essen mit dem Kapitel, vom dem ich ehrlich gesagt am wenigsten Ahnung habe: Vorspeisen, türkisch Meze. Deshalb werde ich auch nur einige vorstellen, nämlich jene, die ich auch selbst probiert habe (und bei denen ich mich hinterher an den Namen erinnern konnte).
Mein Favorit sind defitiv die mit Pilav gefüllten Weinblätter in Olivenöl, Zeytinyağlı Yaprak Dolması, obwohl ich nicht recht sagen kann, weshalb überhaupt. Die Weinblätter haben einen starken Geschmack, etwas süsslich. Wenn sie frisch sind und noch nicht richtig durchgelegen, dann hat man das Gefühl, man würde auf Blättern herumkauen. Was man ja auch tut. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Herstellung sehr zeitaufwendig ist, weshalb viele Türken diese Meze lieber im Feinkostgeschäft kaufen, statt sie selber machen. Auf den großen Märkten werden aber auch kleine Maschinen angeboten, in die man Weinblätter und Füllung legt und dann dreht: fertig ist sind die gefüllten Weinblätter.
Cacık ist Naturjoghurt, der gewürzt und mit kleingeschnittenen Gurken versetzt wird. Ich esse ihn lieber zum Essen anstatt davor. Und mein kleiner Gastbruder ist ganz wild adrauf: Er isst solange davon, bis nichts mehr übrig ist.
Neben Döner Kebap ist Börek warscheinlich das bekannteste Gericht der türkischen Küche in Deutschland. Börek lässt sich am ehesten als eine Art Pastete beschreiben. Dazu wird abwechselnd dünner Teig und Fleisch oder Käse gestapelt und anschließend im Ofen gebacken. Es gibt noch weitere Füllvarianten, über Spinat bis hin zu Kartoffeln (der bereits angesprochene Wagemut in Sachen Kolenhydratkombi). Börek kann man warm und kalt essen.
Eine Nebenform ist das Sigara Böreği, bei dem die Füllung auf den Teig gegeben und dieser anschließend gerollt und dann gebacken wird. Ich finde, Sigara Böreği schmeckt am besten warm.
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