Eine neue Episode aus der Reihe: Ich brauche eine Dienstleistung, kann kein Türkisch und versuche dem Menschen gegenüber mit Händen und Füßen und einem unverständlichen Türkischmatsch zu erklären, was ich eigentlich will.
Heute: Xenia beim Schuster.
Ich habe heute meine geliebten Lederstiefel zum Absatzwechsel in die Werkstatt gebracht.
Die Szenerie muss man sich wie folgt vorstellen: Winzige Ein-Raum Werkstatt, keine zehn Quadratmeter. In der Ecke ein rauschender Fernseher; Programm: Seifenoper (zu sehen ist natürlich eine heulende Frau). Auf dem Boden zerfetztes Linoleum mit Holzprint. Als ich reinkomme, sitzt eine Frau auf dem Stuhl vor dem, was wohl eine Theke sein soll und diskutiert mit dem Schuster. Er: Mitte Vierzig, Halbglatze, wohlgenährt, qualmende Zigarette im Mund, die alles um ihn herum vollascht und den Raum in dicken Qual hüllt. Er hantiert mit glänzenden Abendschuhen, sie lamentiert über den Preis. Dann darüber, dass er kein Telefon besitzt und Vorkasse verlangt. Sie ist ganz außer sich und versucht sich mit mir zu verbrüdern, diskutiert jetzt mit mir und ich nicke verständnisvoll. Als sie geht, ist ihr nicht aufgefallen, dass ich nur einen Bruchsteil ihrer Entrüstung verstanden habe.
Heute: Xenia beim Schuster.
Ich habe heute meine geliebten Lederstiefel zum Absatzwechsel in die Werkstatt gebracht.
Die Szenerie muss man sich wie folgt vorstellen: Winzige Ein-Raum Werkstatt, keine zehn Quadratmeter. In der Ecke ein rauschender Fernseher; Programm: Seifenoper (zu sehen ist natürlich eine heulende Frau). Auf dem Boden zerfetztes Linoleum mit Holzprint. Als ich reinkomme, sitzt eine Frau auf dem Stuhl vor dem, was wohl eine Theke sein soll und diskutiert mit dem Schuster. Er: Mitte Vierzig, Halbglatze, wohlgenährt, qualmende Zigarette im Mund, die alles um ihn herum vollascht und den Raum in dicken Qual hüllt. Er hantiert mit glänzenden Abendschuhen, sie lamentiert über den Preis. Dann darüber, dass er kein Telefon besitzt und Vorkasse verlangt. Sie ist ganz außer sich und versucht sich mit mir zu verbrüdern, diskutiert jetzt mit mir und ich nicke verständnisvoll. Als sie geht, ist ihr nicht aufgefallen, dass ich nur einen Bruchsteil ihrer Entrüstung verstanden habe.
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